Sascha Suso glänzt mit Solo-Auftritt beim 31. Abschlusskonzert
Traditionell verabschiedet sich das Spielleuteorchester des Turn- und Rasensportvereins (Tura) mit einem Konzert in die Weihnachtspause.
Dieses Mal war manches neu bei der inzwischen 31. Abschlussveranstaltung. Die neue Lichtanlage im Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ setzte nicht nur die Musiker ins rechte Licht, sondern auch Moderator Klaus Hawranek, der bereits zum 15. Mal durch ein abwechslungsreiches Programm führte, vom preußischen Marsch „Con-firmo Fidelitas“ über den Rockn`Roll-Titel „Surfin‘ USA“ von Chuck Berry, über hawaiianische Folklore, Ragtime, African-shuffle bis zur Klassik aus Anlass des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadeus Mozart.
Die Tura-Musiker stellten unter Leitung von Wolfgang Schmidt insgesamt sieben neue Titel vor, die sie in diesem Jahr in ihr mehr als 80 Titel umfassendes Repertoire aufnahmen: den norwegischen Traditionsmarsch Gammel-Jegermarsj, die italienische Tarantella „Funiculi, funicula“, den Sommerhit aus dem Jahr 2005 „La Camisa Negra“ des kolumbianischen Sängers Juanes, das Adagio aus dem Klarinettenkonzert KV 622 von Wolfgang Amadeus Mozart und den Rhythm- und Blues-Swing „My Boy Lollipop“, bei dem mehrere Orchestermitglieder demonstrativ einen Lolly lutschten. Seine Solistenpremiere am Xylophon gab Tura-Schlagzeuger Sascha Barasa Suso mit dem Bravourstück von Gustav Peter „Erinnerung an Zirkus Renz“. Alle anderen Instrumente übernahmen lediglich die musikalische Untermalung für den Solo-Auftritt, der das begeisterungsfähige Publikum im voll besetzten Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ zu ersten Ovationen hinreißen ließ.
Nach fünfzehn Musikstücken glänzte Sascha Suso noch einmal bei der ersten von drei Zugaben mit einem Solo am Schlagzeug, das kurzfristig vor die Bühne gestellt wurde. Suso zeigte seine ganze Klasse und steht nach Meinung seines Orchesterleiters am Anfang einer hoffnungsvollen Karriere. Suso, der auch Mitglied des Bremer Jugendsinfonieorchesters ist, wird nach seinem Schulabschluss ein Schlagzeugstudium an der Musikhochschule beginnen.
Die Spielleute bezogen ihre Zuhörerinnen und Zuhörer aktiv in das Konzertgeschehen ein, in dem sie unter zehn Titeln eine Hitparade zusammenstellen konnten. Die ersten drei ausgewählten Stücke wurden gespielt. Erwartungsgemäß belegte der „Rock-Mambo“ von Herbert Grönemeyer den ersten Platz vor dem Bill-Haley-Klassiker „Rock around the clock“ und dem spanischen Zigeunertanz.
Spielleuteleiter Wolfgang Schmidt zeichnete während des Konzerts gemeinsam mit Tura-Vizepräsident Ekkehard Lentz die stellvertretende Abteilungsleiterin Silke Peitsch, Betreuerin Herta Wiggers und Webmaster Martin Behrens für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei Tura aus. Großen Beifall fand auch die Erinnerung an den größten Erfolg in diesem Jahr. Im Juli gewann das Spielleuteorchester die Goldmedaille bei den 51. internationalen Rasteder Musiktagen.
Weitere Informationen über das Tura-Spielleuteorchester bietet die
Internetseite http://www.sz-tura.de. Über das Konzert berichtet die Fernsehsendung „Tura aktuell“ am 23. Januar um 20 Uhr im Bürgerrundfunk.
Orchesterleiter Wolfgang Schmidt (rechts) zeichnete gemeinsam mit Tura-Vizepräsident Ekkehard Lentz (links) Silke Peitsch (2. v.li.), Herta Wiggers und Martin Behrens für ihre 25-jährige Mitgliedschaft bei Tura aus.
Sascha Suso glänzte mit zwei Solo-Auftritten am Xylophon und am Schlagzeug. Foto: Gerold Gerdes
Vor vollem Haus präsentierte das Tura-Spielleuteorchester sieben neue Titel. Foto: Gerold Gerdes