Soziale Manufakturen

Nachhaltig, selbstgemacht, lokal: das steckt hinter dem Modellvorhaben „Soziale Manufakturen“

 

Robuste Stahlgrills, die aus der Schlosserei der JVA Bremen stammen, Hopfen aus heimischen Gefilden oder liebevoll hergestellte BIO Pink Grapefruit-Orangen-Marmelade – im Mittelpunkt des Projekts „Soziale Manufakturen“ stehen lokale, handgemachte und fair produzierte Produkte. Hergestellt werden sie von benachteiligten Menschen, die gesellschaftliche Teilhabe soll mit der Gröpelinger Initiative gefördert werden. Gemeinsam mit der Justizvollzugsanstalt, der Gesellschaft für integrative Beschäftigung und der Werkstatt Bremen hat der Verein Gröpelingen Marketing e.V. das Projekt „Soziale Manufakturen“ gestartet. Durch das Engagement und die integrative Beschäftigung in den sozialen Manufakturen sollen sich auch die Chancen am Arbeitsmarkt für die Teilnehmer verbessern.

 

Produkte werden auf Märkten und Festivals verkauft

Die Träger der teilnehmenden Manufakturen produzieren im „Knastwerk No. 1“, der „Knasteria“, der „Gemüsewerft“ und der „Werkstatt Bremen“ in akribischer Handarbeit besondere, hochwertige und überwiegend bio-zertifizierte Produkte wie Mango-Chutney, Pflanzkästen, Grünkohl-Öl, Bremer Senatskaffee oder Bremer Export Bier. Um die Produkte besser zu vertreiben, werden die Beschäftigten aus den jeweiligen Manufakturen in mehreren Workshops für den späteren Verkauf geschult. Diese theoretische Qualifizierung, in der es unter anderem um die Präsentation von Waren oder den Umgang mit einem digitalen Kassensystem geht, findet wöchentlich statt. Daran anschließend werden die Produkte aus den Manufakturen von den Beschäftigten selbst auf Märkten und Festivals in Bremen und Umzug verkauft. Dort können die Teilnehmenden ihre erlernten Fähigkeiten praktisch anwenden und die Produkte unter dem Label „Soziale Manufakturen“ an einem Verkaufsstand anbieten.

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Eine Bereicherung für alle Beteiligten

Ziel des Projekts ist es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, die Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer zu fördern und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Beschäftigung ist ein wichtiges Kriterium, um den Alltag zu strukturieren und fördert somit die gesellschaftliche Teilhabe, darüber hinaus wird mit der Initiative die Arbeit der sozial beeinträchtigen Menschen sinnhafter und interessanter, die einzelnen Manufakturen werden gestärkt, ihre Bedeutung für den Stadtteil Gröpelingen wächst und auch die Vernetzung der Manufakturen untereinander kann eine Bereicherung für alle Beteiligten sein.

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Das Modellvorhaben wird durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bremen gefördert.