Im Schatten keiner Türme

Gröpelinger Nachtgedanken zum 11. September 2001 und den Jahren danach Mittwoch, 10. September, 20 Uhr, Torhaus Nord in Bremen-Gröpelingen, Liegnitzstraße 63

Am 11. September 2001 rasten zwei Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Centers in New York. Weltweit waren die Menschen von den Grauen erregenden Bildern wie gelähmt. In vielen Städten kam es danach zu Übergriffen auf Muslime.In Deutschland ging die Jagd auf „Schläfer“ los. Die US-amerikanische Regierung rief zu einem „heiligen Krieg“ gegen die „Achse des Bösen“ auf. Der Bundesminister des Inneren schärfte seine Gesetze und Europa errichtete eine noch höhere Mauer gegen Flüchtlinge aus aller Herren Länder. Bremen-Gröpelingen liegt weit weg von New York, Afghanistan oder Irak. Gröpelingen liegt weit weg von den Hungerzonen und Armutsregionen der Welt. Aber in Gröpelingen leben Menschen aus all diesen Regionen zusammen. Gröpelinger oder ihre Eltern und Großeltern stammen aus über 70 Nationen. Wie hat der 11. September das Zusammenleben im Stadtteil verändert? Wächst unter der Oberfläche eines freundlichen Miteinanders das Misstrauen? Wie soll das Zusammenleben in Gröpelingen zukünftig aussehen? Was erwartet man voneinander und wie können sich Fremde künftig begegnen? Wie denken die Gröpelinger über die Folgen des 11. September? Veranstalter Kultur Vor Ort e.V. hat Gröpelinger gebeten, am Vorabend zum Jahrestag einmal laut nachzudenken und ihre ganz persönlichen Erfahrungen, Gedanken, Erlebnisse zu erzählen. An diesem Abend werden laut nachdenken: Abdulkerim Sari (Fatih Moschee), Maria Hamm-Kroustis (Unternehmerin), Klaus Schalk-Gerken (Buchhändler), Gülbahar Kültür (Autorin und Mitarbeiterin im Funkhaus Europa). Musikalisch begleitet wird der Abend vom Düsseldorfer Musiker und Komponisten Bernd Liffers. Der Eintritt ist frei! Veranstalter: Kultur Vor Ort, weitere Informationen: Telefon 6197727.

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