Gö wie Gröpelingen

V.l.n.r.: Cornelia Wiedemeyer (Vorsitzende), Dietrich Penz (Kassenwart), Maria Hamm-Kroustis (Schriftführerin), Hilke Packmohr (Grafikerin), Lars Gerhardt (Stadtteilmanager)

Das Alphabet hat Zuwachs gekommen: Es ist ein G mit zwei Punkten darüber. „Gö“ wird es von den Erfindern ausgesprochen und es soll in den Schulen schnell die Runde machen – zumindest im Bremer Westen. Denn das G-Umlaut, wie es im Deutschen genannt wird, ist das neue Markenzeichen für Gröpelingen: Es ist unverwechselbar und ein Hinweis auf die vielen Sprachen, die in dem Stadtteil gesprochen werden. Das Gö ist ein Symbol für ein internationales, junges und friedliches Gröpelingen.

Der Vorstand des Gröpelingen Marketing, wie der Verein seit heute heißt, arbeitete schon seit längerem an einem neuen Logo. „Viele Ideen galt es zu verwerfen, bevor wir uns ganz von dem liebgewonnenen rot-grün-blauen Logo verabschieden konnten.“, sagt die Vorsitzende des Vereins, Cornelia Wiedemeyer. „Der Wunsch war, ein eigenständiges Zeichen für Gröpelingen zu schaffen, welches die Vielfalt und Gemeinsamkeiten betont und bündelt.“ Zusammen mit der Grafikerin Hilke Packmohr hat man sich für eine mutige Neuausrichtung entschieden. „Jedes Kind kann das neue Gröpelinger Logo auf Anhieb malen und produzieren, es ist leicht zu verstehen, zu beschreiben und es ist einprägsam.“, so Packmohr.

Ab sofort zu haben sind die ersten bedruckten Textilien und Accessoires: Baumwolltaschen, Kugelschreiber, Bleistifte, Einkaufschips oder Aufkleber kann man zu einem günstigen Preis an einigen Verkaufspunkten im Stadtteil erwerben: Zum Beispiel bei Copy Plus in der Lindenhofstraße oder im Torhaus-Nord in der Liegnitzstraße. Die Baumwolltasche kostet 1,50 Euro, alle anderen Artikel 50 Cent.
Ganz neu präsentiert sich Gröpelingen Marketing auch im Internet. Das aktuelle Gö-Layout und ein stetig wachsendes Angebot an Inhalten sind unter www.gröpelingen.de zu finden. Einige Foto-Galerien, ein Terminkalender und verschiedene Infoseiten sind bereits installiert.

Gröpelingen Marketing e.V. verfolgt einen integrierten Ansatz im Stadtteilmarketing: Es geht gleichsam um die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung im Stadtteil. Mitglieder sind neben Einzelhändlern und Gewerbetreibenden auch verschiedenste Vereine, Institutionen und engagierte Bürger. Ein Plan des Vereins ist es, die Basis stetig zu erweitern. So möchte man auch die großen gewerblichen Unternehmen aus dem Hafen zu einer Mitgliedschaft bewegen. Die oft über Jahre gewachsenen Partnerschaften mit den Unternehmen möchte man dadurch verstetigen und es gibt erste positive Rückmeldungen.

Das neue Gröpelinger Signets soll demnächst auch dem Stadtteilbeirat vorgestellt werden. In der Schaltzentrale der Gröpelinger Lokalpolitik hofft Stadtteilmanager Lars Gerhardt auf positive Resonanz und Unterstützung bei der weiteren Verbreitung des Gö’s. „Natürlich erwarten wir keine Wunder, nur weil wir ein neues Logo veröffentlichen. Das Gö kann vielmehr ein Symbol für einen Stadtteil sein, dessen junge Bevölkerung und die Mehrsprachigkeit mehr und mehr zum Standortvorteil werden.“, so Gerhardt. Diese zwei Punkte über Buchstaben kennt man von ä,ö,ü im Deutschen, aber auch aus dem Türkischen, Estnischen, Finnischen, Ungarischen, Isländischen, Esperanto oder Schwedischen.

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