
Ein weißer Apfelbaum ziert seit dem 6. November 2019 den Gröpelinger Bibliotheksplatz und trägt nun langsam Früchte. Kein gewöhnlicher Obstbaum, sondern ein „Wunschbaum“: In einer daneben aufgestellten Box können ab sofort alle Gröpelinger Ideen, Wünsche und Fragen einwerfen. Von Anregungen für die Verbesserung des Angebots in der Stadtbibliothek bis hin zu kreativen Ideen für die Verschönerungen Gröpelingens. Alle sind eingeladen ihre Wünsche kund zu tun, damit der Baum auch im übertragenden Sinne Früchte tragen kann. „Eine gute Idee“, lobte Finanzsenator Dietmar Strehl, der sich an der Pflanzaktion beteiligte.

Der Briefkasten befindet sich direkt vor dem weißen Apfelbaum. Zettel können zu jeder Zeit in den Briefkasten geworfen oder in der Bibliothek zu den Öffnungszeiten abgegeben werden. Dort erhält man, wenn nötig, auch Stift und Papier.
Dietmar Strehl nutzte die Gelegenheit und informierte sich über die breitgefächerten Hilfsangebote verschiedener Institutionen unter dem Dach der Bibliothek. Der attraktive, lichtdurchflutete Bau ist weit mehr als eine klassische Bücherei: Vom BürgerInformationsService (BIS) über den Gesundheitstreffpunkt, der Beratungsstelle „Ankommen im Quartier“, der Fahrradwerkstatt und die Verbraucherrechtsberatung sind diverse Informations- und Hilfsangebote vor Ort vertreten. Ein gelungener Mix – die Gröpelinger kommen gern in ihre Bibliothek – ob zum Bücherausleihen, zu Veranstaltungen, um sich beraten zu lassen oder zum Spielen und Hausaufgaben machen.
„Hier brummt es,“ berichtete Andreas Gebauer, Leiter der Bibliothek beim Rundgang. Über 300 Schulkassen und Kitas besuchen jährlich die Bibliothek. Rund 140.000 Medien werden pro Jahr verliehen. Andreas Gebauer betont: „Wir sind ein Ort der Begegnung und der Kommunikation. Die Computerarbeitsplätze und die Sitzecken werden rege genutzt. Ein lebendiger Ort mitten im Stadtteil – auch dank der vielen Beratungsangebote hier im Haus.“ Der für den BIS zuständige Finanzsenator zeigte sich beeindruckt von dem erfolgreichen Angebotsmix. Auf eins der bunten Wunschbänder am neu gepflanzten Apfelbaum schrieb er: „Dieser schöne Ort soll ein Vorbild sein.“